Mal so...

Hey, Ich denke viel zu viel... Über mein Leben, über das der anderen... Ich versuche immer die Schuld woanders zu sehen und nicht bei mir. Mein "Leben" kann man nicht wirklich "Leben" nennen, mein ganzes "sein" spielt in meinen 4 Wänden ab. Ich geh weder aus noch trau ich mich alleine irgendwo hin und falls ich doch mal allein raus muss habe ich einen rießen Klos im Hals.

Alleine sprechen vor anderen kann ich auch nicht wirklich, deswegen bin ich mit meinen 19 Jahren noch ein echtes Mutterkind, Mutter muss überall mit hin:- was Ämtergänge angeht. Für den rest muss mein Freund sich die Zeit nehmen.

Ich habe immer noch keine Ausbildung aus angst abgelehnt zu werden oder es nicht zu schaffen. Ich habe vor so vielen Dingen Angst das ich nicht mal mehr weiß ob ich irgendwo noch mutig bin. Ob ich es je wahr. Doch für all diese Dinge kann ich mir einfach nicht die Schuld geben und ich verstehe nicht warum?! Mein Leben ist kein Leben mehr wirklich aber etwas ändern kann/will ich nicht... Raus gehen? Was bringt das einen wenn man eh keinen kennt? Ich bastel mir lieber mein perfektes Leben in der Fantasie als es irgendwie Wirklichkeit werden zu lassen aus Angst es könnte was schief gehen.

Ich hasse es enttäuscht zu werden also gehe ich allen Enttäuschungen aus dem weg in dem ich eigentlich garnichts tue. Ihrgenswelche Seelenklempner helfen da auch nicht, ich war bei so vielen aber nachdem mir gesagt wurde was ich "habe" und mir gesagt haben was ich dagegen tun soll bin ich nicht mehr hin.

Im Endeffekt helfen Sie einem auch nicht. Man soll reden und reden und die hören einem nicht mal zu und geben dir irgendwelche "pseudo-" Tips.

Die verstehen einem im Enddefekt auch nicht. Man versteht sich am besten selber. Und selber kann man sich irgendwie nicht helfen. Man kann es natürlich versuchen und sich vorgaukeln man sei glücklich, funktioniert aber nicht auf Dauer. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu pessimistisch...?!

Ich habe des öfteren solche Momente wo ich dinge sage oder tue die Menschen die mich mögen verletzen aber ich kann es nicht lassen.

Mein Freund musste schon öfters drunter leiden aber ich bin froh das er es hinnimmt und weiß das ich es im Endeffekt nicht wollte.

Einen kleinen Text aus einem Buch ist extrem passende für mich weil ich auch so bin

">>Manchmal kommt irgendwas über mich, und ich verliere...ich werde einfach total-total wütend. Als würden alle mich,keine Ahnung, verurteilen oder so. Aber ich weiß, es ist verrückt, weil ich denke, sie verurteilen mich für das,was ich tue werde- was ich tun werde, das weiß ich-, noch bevor ich es überhaupt getan habe... Und dann hab ich das Gefühl, dass ich es tun muss, um sie auf die Probe zu stellen, um zu sehen, ob ihnen wirklich was an mir liegt. Und ich weiß, es ist unfair, ich weiß, ich kann von anderen nicht erwarten, dass sie, naja sich so was gefallen lassen, aber ich kann mich nicht...Ich meine, ich weiß, ich werde irgendwas total Furchtbares machen oder sagen, aber ich kann...Ich kann mich nicht bremsen, und aufeinmal will ich es auch.Als hätte ich so einen selbstzerstörerischen Zwang, andere zu verletzen- die Menschen, die mich gerne haben...<<" - Rebecca James, Die Wahrheit über Alice

Warum und weshalb ich jetzt so was geschrieben habe weiß ich nicht, musste mal raus... Vieleicht versteht es ja jemand.

Bis demnächst- xoxo